Beiträge von gru

    Lieber Bi-Jean-Pierre


    Ich finde das klingt doch schon mal besser als auch schon. Es scheint ein offener Konflikt geworden zu sein der gelöst werden möchte. Das empfinde ich besser als ein latent unterdrückter, schwelender Konflikt.
    Das Thema ist ja jetzt klar auf dem Tisch. Es geht um Sexualität. Aber nicht nur um deine Bedürfnisse, auch die deiner Freundin und ihren Umgang damit. Wenn ihr offen und erlich darüber redest, einander erklärt und zuhört könnt ihr schon viel Erreichen. Auch wenn es für euch im Moment schwierig sein sollte, solange ihr liebe füreinander empfindet seid ihr hoffentlich auch bereit diese Schwierigkeiten zu überwinden.
    Wenn ihr es zu zweit nicht hinkriegt, Diskussionen sich im Kreis drehen und/oder für beide nur Frust bedeuten, versucht es mit einer Vermittlung wie z.b. einer Paartherapie.


    guru

    Lieber Bi-Jean-Pierre


    Wieauchimmer jemand aus einem xxxxxx erotikforum in dem du tätig bist an die mailadresse deiner Freundin kommt ... schräge Sache :pinch: oder kannst du dir das erklären ?
    Mit "dort wurden sogar " meinst du, du hast dort, oder versteh ich das falsch ?
    Es ist nicht einfach deine unklaren Formulierungen richtig zu interpretieren. Wenn du wirklich Ratschläge und Meinungen von anderen Teilnehmern wünschst, versuche bitte klar verständliche Aussagen zu machen weil ansonsten könnte es falsch interpretiert werden und dazu führen dass die LeserIn den Eindruck erhält dass du die Suppe die du dir damit eingebrockt hast einfach mal alleine auslöfflen solltest damit du merkst was du angerichtet hast.


    guru

    Liebe Djali


    Danke für deine sehr interessanten aber auch ellenlangen Wusch :) 
    Tatsächlich glaube ich dass Wunschvorstellungen und Realitäten gerne auseinander driften. Solange es nur Wünsche oder Fantasien sind, ist ja ganz viel Möglich. In der Realität erscheinen dann die Begrenzungen, Ecken und Kanten des Lebens.


    Ich selbst lebte in mehreren monogamen, heterosexuellen Beziehungen, die Letzte dauerte über 14 Jahre. In dieser Zeit wurde ich Vater von 2 Kindern. Irgendwann in dieser Zeit entwickelte sich in mir eine gewisse Attraktion für Männer. Diese habe ich über Jahre gerne verdrängt, bis zu dem Moment wo ich es einfach wissen wollte ob es blos eine Fantasie ist, oder da tatsächlich etwas reelles dran war.
    Als ich dann festgestellt hatte dass es keine Fantasie war, hat's mir ziemlich heftig den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich wollte diese langjährige Beziehung nicht gefährden und doch tat sich in dieser homosexuellen Erfahrung etwas auf was ich bis an hin noch nie erlebt hatte.... und es war wunderschön
    Mein Wunsch war dass ich die bestehende Beziehung weiterführen konnte, vielleicht mit anderen Bedingungen.
    Über mono oder polygame Beziehungen mussten wir uns in all den Jahren nie auseinandersetzen. Es war irgendwie klar auch ok wie es war. Aber da hatte ich jetzt etwas erlebt, das demgegenüber total widersprach und es hat sich trotzdem schön angefühlt. Es gab lange, heftige Auseinandersetzungen, viel Leid, viele Unfähigkeiten kamen zu Tage. Wir, oder korrekterweise ich hatte es einfach verpasst früh genug mich mit meiner Partnerin damit auseinander zu setzen.
    Wir haben versucht die Beziehung zu öffnen. Manchmal war es gut und schön, manchmal wurde es eng und unangenehm. Ich hatte einen festen Freund, er war mir wichtig. Er gab mir das Gefühl mich zu verstehen, es entstand Geborgenheit wie ich sie in dieser Art mit einem Mann noch nie erlebt hatte. Natürlich floss in dieser Zeit ein teil meiner Energie in eine andere Richtung. Das fiel meiner Partnerin schwer. Sie wollte mehr von mir, eigentlich wollte sie mich gar nicht teilen. Sie wollte meine ungeteilte Aufmerksamkeit, oder keine Beziehung mehr zu mir. Ich wär in dieser Phase kompromissbereit gewesen, habe angeboten den physischen Kontakt abzubrechen (was über eine gewisse Zeit auch stattgefunden hat), aber die Kommunikation ganz zu kappen, das hätte ich nicht ertragen.
    So kam es dass wir uns getrennt haben und jetzt nach über drei Jahren getrennt leben, gerichtlich geschieden wurden. Wir haben eine schöne Freundschaftliche Verbindung und sehen uns regelmässig.


    Nun lebe ich seit 5 Jahren in einer homosexuellen Beziehung. Ich habe viel gelernt in Vergangenheit. Meine Bedürfnisse definiert zu wahrzunehmen und diese entsprechend zu kommunizieren ist eine Lebensqualität. Offene Gespräche, ehrlich kommuniziert (auch wenn es manchmal unangenehm zu werden droht) sind mir wichtig. Wahrnehmungen und Meinungen können verschieden sein und bedürfen der Klärung. Liebe ist die Kraft in der ich versuche zu leben (schon wieder ein Wunsch ;) ). Liebe zu mir und Liebe zu meinen Mitmenschen. Für viele Menschen empfinde ich Liebe.
    Manchmal kann es aber auch geschehen dass ich mich verliebe, dass ich mit dieser Person Zeit verbringen möchte, mir vielleicht auch deren Nähe Wünsche.
    Wenn ich es nicht besser wüsste, ich würde schreiben dass ich mir polyamoröse Beziehungen wünschte. Beim Versuch so etwas anzustreben erlebe ich jedoch dass es mit sehr viel kommunikativen und organisatorischen Aufwänden verbunden ist. Ich kann offen, ehrlich und verständnisvoll sein und trotzdem mit meinem Verhalten andere Menschen kränken. Möchte ich das meinen liebsten Mitmenschen antun ? Möchte ich mir das antun ? Faktisch lebe ich jetzt in einer monogamen homosexuellen Beziehung.


    Kannst du etwas damit anfangen ?

    Hallo Scheila
    Ich bin mir sicher dass es viele Menschen gibt welche bisexuell veranlagt sind, dies aber nicht ausleben.

    Zitat

    Ich finde die sexuelle Orientierung hat nichts mit dem zu tun, dass mein beides zur selben Zeit möchte.


    Das sehe ich durchaus auch so, aber ich begreife Menschen die sich das Wüschen.
    Stell dir vor du bist in einer langjährigen Beziehung mit einem Mann, das verliebt sein ist nicht mehr so stark im Vordergrund. Werte wie vertraut sein, Geborgenheit im Alltag (Sicherheit), der gemeinsame Lebensweg, allenfalls gemeinsame Kinder sind stärker gewichtet.
    Du hast seit jahren keine Frau mehr angerührt, keine Zärtlichkeiten und keine Geborgenheit von seiten einer Frau erlebt. Glaubst du dass du dies einfach so wegstecken könntest ?
    Oder würdest du, wenn du merkst dass dir dies fehlt, deine langjährige Partnerschaft in frage stellen, vielleicht sogar auflösen, zugunsten deiner persönlichen Freiheit und der Möglichkeit Gefühle wieder zu erleben ?

    22.10., 19:30, Zürich:
    mit Livemusik von Angela Pina Ganzoni



    Polyamorie
    wenn die Liebe fließt...


    Ein Vortrag über das Glück, mehrere Menschen zu lieben.
    Und darüber, wie das möglich sein kann.




    Polyamorie („Viele Lieben“) steht für die Idee, zur gleichen Zeit mehrere Menschen lieben und mit ihnen Beziehungen leben zu können. Die Grundlage dafür sind Offenheit, Ehrlichkeit und Achtsamkeit allen Beteiligten gegenüber.


    Es geht darum, liebevoll mit mir und anderen umzugehen und herauszufinden, was wir miteinander wollen. Ich muss mich nicht automatisch in das bestehende Beziehungmodell Monogamie begeben, sondern kann meinen ganz eigenen Weg finden, Verbundenheit, Liebe und Sexualität zu leben.


    Ist Eifersucht verlernbar?
    Wie entstehen Vertrauen und Verbindlichkeit?
    Ist Polyamorie mit Familie lebbar?


    Ich bin seit über 20 Jahren auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen und lebe seit 13 Jahren polyamor. Dabei habe ich festgestellt, dass diese Philosophie nicht nur mein Leben verändert, sondern eine gesellschaftliche Vision von Freiheit, Konkurrenzlosigkeit und Solidarität beinhaltet. Ich freue mich auf einen offenen Austausch!


    Christopher Gottwald


    43, Berlin, Schauspieler, Regisseur



    All genders and sexual orientations are welcome!


    Fragen?: gutentag [at] christopher-gottwald.de



    Rückmeldung zum Polyamorie-Vortrag unter www.christopher-gottwald.de/vortrag-workshops/vortrag/






    22.10.: Zürich:
    mit Livemusik von Angela Pina Ganzoni
    Beginn: 19.30 Uhr,
    Dauer: ca. 3 Stunden (inklusive Gespräch und Pause)



    Ort: Haz, Sihlquai 67, 8005 Zürich, 3. Stock
    Eintritt: 15CHF (ermäßigt: 10CHF), keine Anmeldung erforderlich


    Fragen: [email protected]

    Hey Lorax
    Kann ich gut verstehen dass du enttäuscht bist. Das ist ja wirklich nicht die feine Art und ausserdem ein bisschen ein komisches Spiel. Was sollte wohl der Sinn sein ? Und wie kommt Greg überhaupt an die Kontaktdaten von dem Lehrling ?
    Anyway
    Ein nicht selbstbestimmtes outing ist immer unangenehm. Man fühlt sich genötigt und hat im ersten Moment keine Möglichkeit dies auf seine persönliche Art zu tun. Jedoch ist es manchmal vielleicht auch von Nöten geoutet zu werden. Siehst du die Chance die dahinter steht ?

    http://www.az-web.de/blogs/ser…e=trackback&entry_id=2580


    Entnommen aus der Aachener Zeitung


    Liebe Haru
    Meine persönliche Erfahrung in Bezug auf die bisexuelle Identität ist nicht die selbe wie deine. Ich muss gestehen, ich komme nicht so oft in die Situation wo ich es für angebracht halte, meine sexuelle Identität preiszugeben und darum sind meine Erfahrungen in der Anzahl damit wohl auch eher bescheiden.
    Ich kenne das von dir geschilderte nur vom höhrensagen. Witze über Bisexuelle habe ich bis anhin noch nie gehört. Wusste nicht dass es das gibt :huh: Was mir wirklich wichtig ist, ist das was mir von Betroffenen (in meinem Fall von anderen Bisexuellen und Angehörigen) aus eigener Erfahrung erzählt wird.
    Mach dich nicht fertig mit dem was andere unreflektiert von sich geben. Überzeuge sie mit deiner eigenen Geschichte, deiner eigenen Realität. Nichts ist überzeugender als die Wahrheit


    Ich habe einen interesannten Artikel in der Aachener Zeitung gefunden



    Der Artikel bringt es ziemlich auf den Punkt. Was du mit dem Begriff Bisexualität machst, welche Gefühle es in dir auslöst bestimmst du selber, bewusst oder unbewusst. Ich weiss, das ist einfach gesagt und schwierig umgesetzt. Schlussendlich ist wohl entscheidend wie gefestigt du bist in deiner Identität und deinem Weg dies zu leben. Das ist ein Prozess der lange dauern kann.
    Du wirst sehen, das Leben hat noch manche Überraschung für dich.

    Hallo Jean-Pierre
    Das klingt alles etwas verzwickt für mich. Deine Freundin weiss dass du Homoerotische Gefühle/Wünsche hast, was macht sie damit ? Scheinbar wünschst du dir auch intimität mit ihr, was sie jedoch nicht zulässt oder sie hat kein Bedürfnis dazu ? Ist es möglich dass ihr nicht darüber sprecht? Vielleicht weil es dir, oder ihr oder euch beiden etwas peinlich ist oder es bestehen ängste die im zusammenhang mit sexualität vorhanden sind ?
    Ich glaube es ist wichtig das man in einer Beziehung darüber sprechen soll, liebevoll und ausgiebig. Im moment ist es vielleicht etwas unangenehm dem Gegenüber seine Wahrnehmungen, Wünsche und Fantasien mitzuteilen, aber schlussendlich ist es wahrscheinlich die besste Medizin überhaupt.

    Naja
    Vielleicht meint Haru mit Zweifrontenkrieg auch das zwischen der Hetero- und Homosexuell empfindenden Menschen stehen und sich auf beiden Seiten rechfertigen müssen :S 
    Im übrigen muss ich gestehen dass du, liebe Haru mit deinen Gedanken die du hier niedergeschrieben hast durchaus etwas bewegst (bei mir). Es hat sich einfach noch nicht in einer adequaten Reaktion darauf manifestiert. Darüber nachdenkend und mit anderen Menschen diskutierend habe ich schon manche Stunde damit verbracht. Ich melde mich bestimmt noch daruaf ;)

    Guten Morgen Lorax
    Was du von deinem neuen Therapeuten schreibst, klingt ja schon mal gut. Es irritiert mich ein bisschen das du bzw. dein Therapeut und auch Gregn ab und an schreiben was du tun sollst. Ich weiss nicht ob das nur an der Formulierung liegt ...


    Ich bin mir sicher dass du deine Schwierigkeiten lösen kannst wenn du dich ihnen stellst und das was du als schwierig empfindest nicht alleine für dich behälst. Ich finde es schön zu sehen wie du hier offen damit umgehst, obwohl dich die eine oder andere Aussage vermutlich etwas brüskiert, ich glaube es bewegt sich etwas in dir. Das ist ein Prozess und im guten Fall führt der zur Lösung.
    Verdrängen ist eine denkbar ungeschickte Strategie. Sie braucht nämlich genauso Energie und löst gar nichts. Das ist bei einem Server-Problem nicht anders als bei einem Persönlichen. Jede Schwierigkeit die Verdrängt wird, taucht irgendwann wieder auf, vielleicht in einer anderen Form, aber mit den selben Merkmalen. Jede Schwierigkeit verlangt nach einer Lösung und die sind so individuell wie jeder Mensch selbst individuell ist.


    Vielleicht ist es befreiend für dich wenn du das Thema hier im forum einen Moment einfach loslassen kannst und deine Energie anderen Themen widmen kannst. Wenn es sich für dich richtig anfühlt das forum zu meiden, dann ist es richtig das du das tust. Wenn du jedoch merkst dass du das forum meidest weil es dir unangenehm ist dich damit zu konfrontieren und es in Wahrheit nur eine Verdrängungsstrategie ist, wirst du diese Schwierigkeit damit nicht lösen.


    Aus eingener Erfahrung kann ich dir sagen dass die Schwierigsten Zeiten im Leben die lehrreichsten sind und die mit dem grössten Potential sich selbst zu finden, nur schon aus dem Grund weil es wirklich nötig ist sich selbst zu finden. Ruhe kannst du in deiner äusseren Realität finden wenn du es dir einrichtest, in deiner inneren Realität wirst du Ruhe finden wenn du deine Schwierigkeiten gelöst hast oder mit zunehmendem Erfolg daran bist.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und vertrauen in dich und dein Leben :thumbup:

    Lieber Lorax, lieber Greg
    Ich spüre eine grosse Zuneigung und Verbundenheit zwischen euch, das ist schön. Ich glaube auch dass Lorax dasselbe für seine Frau empfindet.
    Ich finde es auch schön und wichtig dass du Lorax liebevolle zärtlichkeiten mit deiner Frau erlebst.
    Mein letztes Post basierte auf der unbearbeiteten Version von Lorax Aussage, unterdessen wurde sie ja etwas erweitert. Mit meiner fragerei wollte ich nicht irgendwelche Behauptungen aufstellen, sondern etwas mehr begreifen. Offensichtlich habe ich damit zumindest im ersten Moment Abwehr erzeugt.
    Eure Geschichte ist komplex, das ist euch wahrscheinlich auch bewusst. Die Zusammenhänge sind für Aussenstehende nicht so schnell begreifbar. Jedoch könntihr davon ausgehen dass Aussenstehende eine ander Perspektive auf eure Geschichte haben und das kann ja (auch wenn es manchmal unangenehm zu sein scheint) bereichernd sein.
    Ich weile gerade am Meer und werde heute mein Domizil verschieben. Habe dadurch einige Tage nicht oder nur schwer zugang zum forum. Ich hoffe es kommen noch andere Wortmeldungen ....
    Hebet eu Sorg

    Hallo Lorax
    Danke für deine offene und erliche Erzählung. Dass der Verlust deiner Frau und deines Kindes ein prägendes und traumatisches Erlebnis ist sehr gut nachvollziehbar. Du wurdest sehr früh und schmerzlich mit dem Prozess des loslassens konfrontiert.
    Zu deiner jetztigen bzw. jüngeren Geschichte habe ich eine Frage. Du schreibst dass deine jetzige Frau von deiner intimen Freundschaft zu Gregor kenntniss hatte.
    Als Mann ist es für mich sehr verständlich, das Bedürfnis nach sexualität verschwindet bei einem selbst nicht einfach wenn der/die PartnerIn ein solches Bedürfnis nicht mehr spürt. Da du auch geschrieben hast dass du deine Frau nicht betrügen möchtest, deutet das für mich darauf hin das du (ihr?) mit dem Bild der romantischen Liebesbeziehung lebt, in der sexualität als exklusivität zwischen den beiden Ehepartner stattfindet (oder eben auch nicht stattfindet). War im laufe der letzten 6 Jahre sexualität bzw. der Umgang mit dem Bedürfnis nach sexualität zwischen dir und deiner Frau ein Thema ? Was sind für Vorstellungen vorhanden und bist du einverstanden damit ?


    Gregor hat angedeutet das deine Eltern sehr gläubig sind ... ich wurde in meiner Kindheit sehr damit konfrontiert was und wie die Kirche sich vorstellt in welcher Form eine Beziehung zu anderen Menschen soll und darf oder eben auch nicht sein darf. Dabei ist die Vorstellung einer romantischen Liebesbeziehung sehr stark verankert. Diese Vorstellungen haben mich ungewollt geprägt und es ist auch jetzt noch viel arbeit, mich von diesen vorgefertigen Lebensvorschägen zu lösen und meinen eigenen Weg zu finden. Ich kann mir vorstellen dass auch du so etwas erlebt hast, weiss aber nicht wieviel da bei dir reinspielt.


    Eigentlich wäre es interesannt zu wissen inwieweit die Depressionen deiner Frau mit diesem Thema oder dem eben nicht thematisieren zu tun haben. Ich nehme an dass die Depressionen psychologisch und nicht nur Medikamentös behandelt werden.


    liebe Grüsse

    Liebe Bi-Freundinnen und –Freunde


    Bei privaten Treffen, bei denen auch Angehörige, Freundinnen und Freunde von Mitgliedern unseres Bi-Treffs zusammengekommen sind, haben sich sehr interessante und tiefe Gespräche ergeben, so dass der Wunsch entstanden ist, doch hie und da Bi-Treffs zu organisieren, bei denen so ein erweiterter Austausch möglich wird.


    Ich habe mich deshalb entschlossen, die Bi-Gruppe um dieses Angebot zu erweitern, und zusätzlich zu den monatlichen Treffs, alle zwei Monate einen erweiterten Bi-Treff anzubieten.

    Daten sind im Kalender 


    Ich freue mich auf eine rege Teilnahme und die Begegnung mit Euch.


    Herzliche Grüsse
    Peter Maria Gabriel Christen

    Schlussendlich muss jeder Mensch seinen eigenen Weg finden wie er mit sich ins Reine kommt. Wenn dein Freund sein Trauma aufarbeiten will und deswegen eine Therapie macht ist das schon ein guter Ansatz. Schwierig wird es nur wenn sexualität dabei eine Rolle spielt und er sich durch (homophome) Äusserungen seines Therapeuten befangen fühlt seine ganze Wahrheit auszubreiten. Wenn das der Fall ist hilft nichts anderes als die ganze Wahrheit auszusprechen. Vielleicht hilft das seinem Therapeuten, oder es hilft sich bewusst zu werden das es der falsche Therapeut ist ...Nur wenn man sich dem Problem stellt, kann man das Problem lösen. In diesem Sinne kann man auch einen positiven Aspekt in Schwierigkeiten entdecken, weil sie einem Aufzeigen wo seine eigenen Grenzen momentan sind und wenn man damit nicht einverstanden ist so hat man zumindest die Möglichkeit daran zu arbeiten dies zu verändern. Das braucht viel Mut und Geduld, aber schlussendlich geht es um einen selbst und sein eigenes Heil, seine eigene Befreiung oder auch seine Selbstbestimmung und damit auch das mit sich selbst einverstanden sein.
    Bei dir hat das Schuldgefühle ausgelöst. Das verstehe ich und kenne es selber sehr gut. Geschehenes kann man nicht rückgängig machen, aber man kann daraus lernen. In deiner Situation hast du so wie ich das verstehe eine gute Kommunikation zu Ihm. Vielleicht braucht er einfach noch Zeit, oder wie ich schon erwähnt habe, zusätzliche Meinungen bzw. Gesprächspartner. Ich glaube wenn du diese Kommunikation aufrecht erhälst und dich ehrlich dafür interessierst wie es ihm geht dann hast du ihm schon viel geholfen.

    Hallo Gregor
    Wärend einer Phase in der ich psychisch sehr in Not war konnte mir nur eines helfen. Ich musste mich anderen gegenüber öffnen und mitteilen.
    Das war lange zeit sehr schwierig, vorallem wenn es sich um so intime Themen wie die eigene Sexualität handelt. Der Druck war jedoch so gross dass ich es nicht mehr für mich behalten konnte.
    Offene Gespräche mit verschiedensten Menschen von denen ich mir ein gewisses Verständnis erhoffte haben mir sehr geholfen, vielleicht auch weil ich mich dadurch quasi genötigt habe mich ganz bewusst und intensiv damit auseinander zu setzen. Ich hatte auch immer wieder mal Gespräche mit professionellen Zuhörern (Psychologen), aber Gespräche mit Laien waren mir genauso wertvoll wenn nicht sogar etwas konkreter im Inhalt.
    Ich glaube wenn der Leidensdruck zu gross wird kann man dies entweder nach aussen bringen, sprich andere Menschen damit konfrontieren, oder man kehrt es nach innen was in etwa dem effekt einer Depression entspricht. Schlimm ist nur die Isolation in der man sich in dieser Situation befindet, nicht die Situation selbst.
    Konkret kann ich deinem Freund nur den Rat geben dass er sich Menschen sucht die offen mit dem Thema umgehen können und ihm Impulse geben welche es Ihm erlauben sich bewusst damit auseinander zu setzen und sich weiter zu entwickeln so dass der Druck fällt oder ganz aufgelöst wird. Wichtig finde ich auch das es sich nicht um Menschen handelt die aus Religiösgen oder anderen "ethischen" Gründen seine Konflikte noch verstärken.


    Ich wünsche Ihm viel Kraft und vertrauen in das Leben