Beiträge von Lorax

    Wie heisst der Spruch nochmals, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Ich fühlte mich heute morgen so gut wie schon lange nicht mehr. Dann gab es einen Einbruch wegen dem Lehrling / Gregor und jetzt habe ich erfahren, dass meine Frau wieder einen Depressionsschub erlitten hatte. Ich möchte gerne wissen wer mein Drehbuch geschrieben hat....

    Ich könnte jetzt heulen... der Lehrling ist bei mir kurz vorbeigeschneit und mir mitgeteilt, dass Gregor Ihm den Link von diesem Thread gemailt hat. Der Lehrling hat natürlich schnell herausgefunden, wer der Lorax ist. Genau das wollte ich verhindern und wieder einmal enttäuschen mich die Menschen...

    Hallo zusammen


    ... am 15. August hatte ich den Termin bei meinem neuen Arzt/Therapeut. Zuerst setzte ich mich primär mit der Verarbeitung des Todesfalles auseinander. Wegen Ablenkung wurde ich dazu angehalten mich nicht mehr mit meiner Sexualität zu beschäftigen. Bis zu meinen Ferien Ende August war der Todesfall verarbeitet. Doch während meine Ferien auf Zypern erlebt ich jeweils in der Nacht starke Flashback mit den Erlebnissen nach dem Todesfall u.a. meine Beziehung zu Gregor. Es waren keine erholsamen Ferien!


    Das Trauma wurde von einem Lehrling ausgelöst, der im Mai dieses Jahres 18. Jahre jung geworden ist. Wie mein verstorbener Sohn..


    Die Ärzte waren weiterhin der Ansicht, dass ich die Flashbacks mit dem Lehrling besprechen sollte, da die Traumaverarbeitung angeblich besser verläuft, wenn man es mit dem Verursacher verarbeiten kann. Der Lehrling klärte dies mit seinem Arzt ab und er gab dem Lehrling das OK für die Gespräche. Doch mit dem Gesprächen haben wir nicht begonnen...


    Bereits schon beim es Termin beim neuen Arzt ist mir im Spital auf dem Weg zu den Gesprächen ein Mann aufgefallen, der mich immer verträumt angeschaute hatte. Er sprach eine Woche später an. Ich war mit meinen Gefühlen etwas überfordert gewesen, doch ich willigte auf ein Drink ein. Im Gespräch hat er mir erzählt, dass er mich sehr attraktiv finde und er schwul sei. Ich machte Ihm klar, dass ich Bisexuell sei und ich noch nicht bereit sei mit Sex und möchte ihn gerne zuvor besser kennenlernen. Er meinte, dass sei auch in seinem Interesse und hätte damit kein Problem. Wir trafen uns 2-3 mal pro Wochen für Zärtlichkeit, Kuscheln, Knutschen bei Ihm zu Hause. Er versicherte mir, dass er sich in mich verliebt hätte und es keinen zweiten Mann in seinem Leben gäbe und es für Ihn weiterhin kein Problem sei mich mit einer Frau teilen zu müssen. Doch als er an einem Samstag zur Arbeit musste, vergass er seinen PC abschalten und ich sah, dass er ein Badoo-Account hatte und offensichtlich auch das entsprechende App auf seinem Handy, denn sein Aufenthaltsort wurde laufend an Badoo gemeldet. So fiel mir schnell ein Mann auf, der an den restlichen Tagen immer am gleichen Ort war wie er. Auch als er geschäftlich nach Rotterdam flog, war Mister X dabei. Als ich ihn an einem Freitag etwas früher als sonst am Arbeitsplatz abholen wollte, sah ich Ihn im Auto des Mister X knutschen... klar war es danach fertig. Hat sehr weh getan..


    Darauf hin habe ich selber Badoo und Lovoo ausprobiert, aber ich suche ja einen Mensch mit Gefühlen und kein Sexspielzeug. Habe die Accounts hinzwischen wieder gelöscht.


    Um mich auf andere Gedanken zu bringen, ging ich an ein Fussballspiel im Letzigrund. Dort traf ich ein Teilnehmer der ersten anonymen Gesprächsrunde und wir plauderten ein bisschen und jeder ging nach dem Spiel seinen Weg. Jedoch wenige Tage später und wieder im Letzigrund haben wir uns wieder per Zufall getroffen. Er wollte klar mich wieder sehen, denn er war weder Fan der einen noch der anderen Mannschaft. Ich fand Ihn schon während den Sitzungen sympatisch und wir gingen nach dem Match eines Drinken. Bis Dato kannten wir uns nicht mal per Vornamen, sondern nur unser Pseudony. Er wollte von mir meine Personalien und ich seine, aber darauf ging er nicht ein. Er wollte vorerst mal anonym bleiben, doch ich fand das kein guter Deal. Wir haben beschlossen darüber nachzudenken (er war aber darüber gar nicht happy) und haben bereits abgemacht für ein nächstes Gespräch. Bei der Verabschiedung kannte er plötzlich meinen richtigen Vornamen und er kenne einen Schweisser in meinem Betrieb. Die Bedeutung dieses Satzes viel mir erst zu Hause auf. Er kennt meine Vornamen, Arbeitsplatz und kennt einen Mitarbeiter. Woher weiss er das und war das eine Drohung? Weil ich seine Leidensgeschichte auch kannte, hatte ich die Befürchtung, dass er möglicherweise mehr über mich meinem Mitarbeiter erzählen könnte und habe meine Verdacht der Gesprächsleitung melden. Er hatte in der Tat anonym seinen Bekannten nach meinem persönlichen Daten gefragt, aber nichts erhalten. Dieser Vertrauensmissbrauch hat mir auch sehr weh getan...


    Am Samstag 11. Oktober hatte ich einen Termin bei den Ärzten und die Konsequenz daraus war, dass die Coaching-Vereinbarung mit dem Lehrling von den Ärzten annulliert wurde. Der Teilnehmer erhielt wegen Missachtung der Vereinbarung einen Kontaktverbot von 1 Jahr. Einen Tag zuvor habe ich erfahren, dass mein Bruder in den USA einen Autounfall hatte und über eine Woche im Koma lag. Das war zuviele Emotionen und ich erlitt einen Nervenzusammenbruch... ich war bis Dienstag in einer Klinik. Am Dienstagabend habe ich mit dem Lehrling kurz telefoniert, weil ich eigentlich wissen wolle, ob und wie er die News der Coaching-Vereinbarung aufgenommen hat. Offensichtlich hat er die entsprechenden Email nicht gelesen, aber er versprach mir am Mittwoch schnell Hallo zu sagen. Er ist nicht erschienen und hat sich seither auch nicht mehr bei mir gemeldet.


    Seit dem 15. September darf ich nicht mehr mit Gregor kommunizieren, weil er ein Bestandteil des Traumas ist. Er, wie auch ich, erhalten laufend Bericht von der Gesprächsleitung über das Wohlergehen des anderen. Ist aber hart nicht mehr die Stimme des anderen hören zu dürfen.


    Am Dienstagmorgen hätte ich in der Gesprächstherapie über Gregor und meinen Gefühlen sprechen sollen. Aber ich konnte nicht und verlange einen Bi- oder Homosexuellen Gesprächspartner. Ich bin der Meinung, dass ein Gesprächspartner mit ähnlichen Einstellung, besser mich und meine Gefühlen verstehen kann. Der Sohn einer Ärztin hat sich am Mittwoch bereit erklärt und die ersten Gespräche laufen bereits seit Mittwochabend. Seit den Gesprächen geht es mir schon viel besser und ich durfte die Antidepressivum bereits reduzieren.


    Jetzt fragt Ihr Euch was meine Frau dazu sagt.. Nichts, weil Sie mich und sich selber nicht spüren kann. Sie merkt nicht wie schlecht es mir geht/ging! Ja und das tut mir auch verdammt weh zu sehen, wie schlecht es meiner Frau geht...


    Gruess


    Lorax

    Hallo bi_urself


    ist nicht das Ziel, denn inneren Frieden zu finden?
    Du hast Dich mit deinen Fantasien auseinander gesetzt und hat das Problem mit Lesen und Schreiben gelöst, andere machen den Schritt um danach zu entscheiden. Viele Wegen führen zum inneren Frieden, die Hauptsache man geht die Sache an und beschäftig sich mit dem Problem.


    Es freut mich, dass Du den inneren Frieden gefunden hast.


    Gruess


    Lorax

    Hallo Djali


    für mich trifft folgende Aussage zu:


    ich will eine treue lebenslange Beziehung mit einer einzigen Person jedes Geschlechts.


    Das heisst eine Frau und ein Mann. Meine Partnerin weiss davon und hat keinen Einwand, solange ich Sie nicht vernachlässige. Meine Partnerin geht klar vor..


    Ich hatte bisher nur zu einem einzigen Mann eine sexuelle Beziehung und diese dauerte, mit kleinen Unterbrüchen, von 1997 - 2007. Das Bedürfnis / Sehnsucht nach einem Partner ist seit Juni wieder da, wegen eines Traumas, dass ich im Moment therapeutische verarbeitet.


    Gruess Lorax

    Hallo zusammen


    ist es nicht so, dass Begriffe wie Homo-, Hetero- und Bisexuell für jeden Verständlich ist. Bisexualität löst bei vielen eine Irritierung aus, während Homosexualität langsam von der "Gesellschaft" akzeptiert wird.


    Ich machte gestern einen Versuch und siehe da meine Vermutung hast sich bestätigt: Die Begriffe wie Pansexuell oder Heteroflexibel versehen nicht alle und oder werden mit Unisexuell, Metrosexuell verwechselt oder unter Hetero-/Homoflexibel versteht man einen Polygamisten.


    Könnte also nicht sein, dass sich Personen hinter diesen Bezeichnungen verstecken, weil viele den Begriff nicht oder falsch kennen und somit eine Reaktion ausbleibt? Psychologisch gesehen teilt die Person mit, dass sie "anders" ist und baut so den inneren Druck ab, aber muss sich nicht auf eine Diskussion einlassen, während beim Thema Bisexuell garantiert einen Return kommt.


    Was mein Ihr dazu?


    Gruess


    Lorax

    Hallo Haru


    ab klar kackt es mich auch an, aber geht es nicht per Se allen "anders sein" oder "anders denkend" so? Warum mache eine Person dumme Witze über Homo oder Bi? Die andere Person fühlt sich durch Dich vielleicht verunsichert. Nun stellt sich hier die Frage, wer nun ein Problem hat. Du, weil du die andere Person verunsichert hast? Oder doch die andere Person, weil du nicht deren Einstellung teilst? Meine Meinung ist da klar... Menschen die Dich nicht akzeptieren wie du bist, haben ein Problem und nicht Du!


    Die "Gesellschaft" gewöhnt sich an die Schwarz/Weiss-Denken. Im Klartext heisst das Hetero und Homo. Es gibt da ein Zürcher Politiker, der behauptet der Hirnlappen bei dem Homosexuellen sei verdreht. Nun wie willst du einer solchen Person erklären, dass es auch halbverdrehte Hirnlappen gibt? ;-)


    Nun kurz und schlecht...Bisexualität versehen viele leider nicht. Ein homosexueller Kumpel hat genauso eine Ablehnung gegen Bisexuelle wie ein Heterosexueller... Warum?
    Meine Antwort dazu lautet einfach nur Angst. Angst nicht mehr richtig vom bisexuellen Partner geliebt und begehrt zu werden, nicht mehr der Mittelpunkt der Beziehung zu sein. Eine Person teilen zu müssen. Warum steht man nicht zur Bisexualität? Angst die Person die man liebt zu verlieren, wenn man sagt, dass man auch eine gleichgeschlechtliche Person ins Herz geschlossen hat (gilt auch gerade auch umgekehrt). Man hofft auf Verständnis und Toleranz, aber beides ist nicht vorhersehbar.


    Etwas sehr provokatives zum Schluss: Im schlimmsten Falle für ein Bisexuelle einen Zweifrontenkrieg. Kann das auf die Dauer gut gehen? Nööö....

    Hallo bi_urself


    eigentlich sollte ich diesem Forum fernbleiben, aber ich kann jetzt nicht schlafen und eine Antwort wäre angebracht. Doch mir fehlt im Moment die passende Antwort. Einerseits passt mir die Antwort von bi_urself gut, aber anderseits ist sie für mich zu banal und doch nicht stimmig.


    Was Gregor betreffend "sich selber spüren" sagt muss ich irgendwie zähneknirschend anerkennen. Auch der neue Therapeut fordert mich auf eine Pause einzulegen um mich selber bewusst spüren zu können. Ich war schon als Kind hyperaktiv und das war damals auch der Grund, warum ich vom der RS verschont geblieben war. Ich wäre eine Gefahr für die anderen Rekruten gewesen.


    Es fällt mir einfach verdammt schwer, anstehende Tätigkeiten die gemacht werden müssen liegen zu lassen. Ich muss seit 6 Jahren für zwei Personen denken und bin neben dem Job auch für den ganzen Haushalt zuständig, weil meine Frau es nicht kann. Sie kann die gesamte Wohnung an einem Tag auf den Kopf stellen..


    Ob ich jetzt Bi bin oder nicht spielt zur Zeit wirklich keine Rolle. Zur Zeit sind meine Batterien leer und meine Nerven liegen blank. Mein Therapeut versucht mit der Ärztin meiner Frau eine gemeinsame Lösung zu finden, damit ich mehr zur Ruhe komme. Nur mit Ruhe kann ich alle Gefühle verarbeiten und lernen mich und meine Bedürfnisse besser zu kennen.


    Ich danke Euch bisher für die Unterstützung!


    Liebe Grüsse


    Lorax

    Hallo zusammen


    es wird langsam hier zu einem Monolog. :-) Zuerst mal sorry, für die zahlreichen Schreibfehler aber die Autokorrektur korrigiert teilweise falsch und nicht alle Fehler fallen mir beim durchlesen auf.


    Habe bereits heute morgen vom Therapeuten eine Zusammenfassung von der gestrigen Sitzung erhalten. Ein Teil draus möchte ich Euch nicht vorenthalten. Aber zuerst muss ich mehr Licht in mein dunkles Ich bringen.


    Gregor zog im 2007 in die USA. Ich hatte von 2007 bis 2014 kein Sex mehr mit einem Mann, hatte weder Bedürfnisse noch Entzugserscheinungen. Wenn auf den Strassen jedoch eine Person Gregor ähnlich sah, dann schaute ich zwar dem Mann nach, aber hatte kein sexuelles Verlangen. Als die Depression meiner Frau sehr stark war und ich dadurch auf Sex-Entzug war, hatte ich gelegentlich bei der Selbstbefriedung sexuelle Phantasien mit Gregor in der Hauptrolle. Bis 2008, als die Depression bei meiner Frau ausbracht, hatte ich ein intaktes soziales Umfeld. Ab dieser Zeit war der Fokus auf Unterstützung und Pflege meiner Frau ausgerichtet. Mehr Arbeit im Beruf 2010 und Verschlechterung der Depression meiner Frau führte mich 2011 in ein Burnout und in die soziale Isolation. Ich kann meine Freunde an einer Hand abzählen!


    Warum bin ich eigentlich hier?


    Das Trauma um den Tod meines Sohns und der Freundin hat ja bekanntlich ein Lehrling wieder zum Leben erweckt, als ich mein Unterbewusstsein realisiert, dass mein Sohn auch Volljährig geworden wäre und der Lehrling mein Sohn hätte sein können. Das Trauma hat eine Schleuse eines Stausees geöffnet. Es fliesst nicht nur Wasser aus dem Stausee, sondern auch anderes Treibgut. Mein alter Therapeut hat nur sein Fokus auf das Thema Lehrling/Sohn ausgerichtet, aber nicht auf die Kettenreaktion. Denn die Gefühle der Traurigkeit, der Lustlosigkeit, die Zärtlichkeiten mit Gregor hat das Trauma wieder zum Leben erweckt. In dieser Phase der offene Wunde in der Seele ist Gregor wieder physisch aufgetaucht und ich wurde wieder 24. Wäre Gregor zwei, drei Wochen später vorbei gekommen, dann wäre es vermutlich nichts passiert. Mein neuer Therapeut ist der Ansicht, das ich mich dadurch nun in etwas hineingesteigert habe und ich mir nun eine Kopie von Gregor wünsche. Ich soll keine Dates mehr abmachen (war in der Tat nur vergeudete Zeit) und mich nicht mehr so bewusst mit diesem Thema beschäftigen. Ich soll aber den Fokus nicht auf meine Frau legen, sondern etwas für mich alleine Unternehmen. Mit Arbeitskollegen unter der Woche ein Bier trinken gehen oder alleine einen Tagesauflug unternehmen. Ich soll versuchen mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, aber nicht über diese Themen wie Depression oder Sexualität. Hinaus gehen.. wenn ich dann per Zufall "Mister Right" finde, dann könne man später, sofern ich dann noch will über das Thema Bi-Sexualität sprechen.


    Wünsche Euch ein schönes Weekend.


    Liebe Grüsse


    Lorax

    Hallo zusammen


    ich hatte heute meinen ersten Termin (2 Stunden) beim neuen Therapeuten. Recht Sympathisch mit viel Verständnis mit Griechischer Herkunft. Kannte die griechische Mythologie bisher nicht, aber er benutzte einige Beispiele im Zusammenhang meines Traumas und der Sexualität. An die Namen der Figuren kann ich mich bereits nicht mehr erinnern.


    Was mich aber überrascht ist die Aussage, dass ich mit dem Verursacher des Trauma-Backflash offen und ehrlich reden muss. Er hat eine wichtige Schlüsselrolle. Ich kann und will nicht mit einem 18. jährigen Lehrling darüber reden. Er meinte ich soll in aller Ruhe darüber Nachdenken. Beim nächsten Mal sprechen wir nochmals über diesen Punkt.


    Gruess


    Lorax

    gregn : Ach Du mit Deinen Dates. Das waren alles Gays und wollten einfach einen schnellen anonymen Spass. Nichts für mich. Lass es besser! Spar dir die Mühe, denn die Wahrheit sah immer anders aus, als sie es dir geschrieben haben.


    Mit der Backflash-Theorie könnte schon etwas Wahrheit drinn sein. Ohne wäre ich vermutlich mit Gregor nur ins Restaurant gegangen und hätten viel zu erzählen gehabt. Mehr wäre wohl nicht passiert...


    Mein alter Therapeut ist der Ansicht, dass der Lehrling für mein Trauma-Backflash verantwortlich war und ich Ihn meiden sollte. Was habe ich nun davon, wenn ich Ihm nun aus dem Weg gehen sollte? Das Trauma ist ja schon da und was kann der Lehrling schon dafür? Absolut nichts..


    Bin gespannt wie der neue Therapeut sein wird.


    Gruss


    Lorax

    Hallo Fretzman


    Gregor und ich sind eine Herz und eine Seele, aber wir haben keine Beziehung mehr. Vor 7 Jahren hat sich Gregor entschieden, dass es für Ihn so nicht mehr stimmt. Er wollte mich ganz oder gar nicht. Mich mit meiner Frau teilen wollte er nicht mehr. Sollte das ein Grund sein um nach 21 Jahren den Kontakt vollständig abzubrechen? Ich verstand seine Entscheidung, denn er ist schwul und er verstand mich auch. Ich war eher überrascht, dass er mich 5 Jahre lang teilte. Wir gingen in Freundschaft auseinander.


    Was an Pfingsten passiert war läuft unter Rubrik "Shit happens". Ich habe mich bei seinem Mann entschuldigt, aber er kennt mich hinzwischen ja auch sehr gut und er wusste, dass es keinen absichtlichen Seitensprung von Gregor war. Wenn ich Sorgen/Kummer oder jemand zum Reden brauche ist Gregor für mich da sein, wie ich es auch für Gregor bin.


    Ich würde Gregor nun als kleinen Bruder bezeichnen... :-) Ich werde sicher mal zu Gregor und seinem Mann nach Cambridge reisen, aber für mich ist es dann ganz klar, dass nichts laufen wird. War bei der Heirat 2010 als Trauzeuge von Gregors Mann beiden dabei und habe mich für beide gefreut. Ich muss ja nicht gleich mit Gregor schlafen, wenn ich Ihn sehen. :-)


    Alles klar?


    Gruss


    Lorax

    Hallo zusammen


    kurzes Update:


    ich werden den Trauma-Therapeuten wechseln. Ich möchte ein Therapeut bei dem ich meine beiden Probleme thematisieren kann.


    Seit gestern sind die Schmetterlinge wieder eingesperrt. Ich wollte mehr über den Typ wissen, der für die Schmetterlinge zuständig war. Nun habe ich gestern erfahren, dass er in der letzten Woche in der Probezeit gekündigt hat und nun irgendwo anders arbeitet. Enttäuscht? Ein wenig schon. Erleichtert? Sehr... weil ich jetzt (vorübergehend) ein Problem weniger habe.


    Liebe Grüsse


    Lorax

    Hallo Gregor


    bei einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Ich muss nicht vorher entspannt sein um eine Errektion zu kriegen. Es tut sich sehr wohl etwas in der Hose, wenn Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Das müsstest du eigentlich wissen, denn du hast mich schon mehrmals so verführt. :-)


    Jedoch der Austausch der Zärtlichkeiten mit meiner Frau hat nicht viel mit Geniessen zu tun, sondern ich hole sie mit den Zärtlichkeiten aus Ihren negativen Gedanken, danach braucht Sie Geborgenheit. Es kann sein, dass sich daraus Sinnlichkeit ergibt, aber ob die Lust bei meiner Frau dann während des Geschlechtsverkehrs bleibt ist ein Lotteriespiel. Es ist nicht erregend, wenn meine Frau dabei zu Weinen beginnt oder sich wieder in Ihrer negativen Gedanken versinkt und nicht geniessen kann. Luststöhnen finde ich sehr erregend und wenn es fehlt, dann macht Sex nicht mehr viel Spass. Der letzte richtige schöne Sex war mit dir Gregor an Pfingsten, weil hier die Lust beidseitig zu spüren war, dass ich nun den lustvollen Sex mit Dir vermisse ist klar.


    @Guru: Ja meine Frau wusste von den Intimitäten zwischen mir und Gregor und Sie fand, dass der Sex zwischen mir und ihr gefühlsvoller war, wenn ich vorher eine Nacht bei Gregor war.


    Lorax

    Hallo Guru


    danke für Deine Antwort. Wie kann ich es formulieren? Ich würde es nicht als romantische Liebesbeziehung bezeichnen und hat aus meiner Sicht auch nichts mit falscher Moral zu tun, sondern weil ich einfach ein sehr sensibler Mann bin. Ich leide mit, wenn es einer Person die ich Liebe, in meinem Falle also meine Frau und Gregor, nicht gut geht. Ich bin nicht Egoist genug um meine sexuellen Bedürfnisse an erster Stelle zu setzten und ich wäre nicht frei im Kopf.


    Meine Frau wird psychologisch betreut und es sind nicht nur eine apathische Depression. Die Depression meiner Frau hat mit Sexualität direkt nichts zu tun, sondern die Ursache liegt in der Kindheit. Eine heftige Diskussion mit Ihren Eltern hat die Depression ausgelöst.


    Gruess


    Lorax

    Hallo zusammen


    seit ich von der Existenz von diesem Thema weiss, kann ich mich nicht mehr so auf meine Arbeit konzentrieren. Um meine Anspannung zu lindern, habe ich beschlossen nicht länger zu warten.


    Meine aktuelle psychische Belastung ist eine Kumulation bestehend aus meinem Trauma, der Depression meiner Frau, dem Ereignis an Pfingsten mit Gregor und die daraus erweckten Gefühlen.


    Es ist sehr komplex, aber ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen. Damit Ihr mein Problem auch richtig einordnen könnt, muss ich einige Jahre zurückgehen.


    Im Alter von 22 wurde ich Vater, geplant war es zwar nicht, aber ich lebte damals mit der Freundin schon seit 4 Jahren zusammen und verstanden uns unglaublich gut. Doch meine Freundin und mein Sohn verstarben beide an einem Autounfall in Italien noch im gleichen Jahr. Es wär ein Schock für mich und ich stürzte in eine schwere Depression und wurde zu einem Workaholic. Mein bester Kumpel Gregor war der einzige der mich damals unterstütze, wir kannten uns damals schon seit über 10 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon seit 4 Jahren das Gregor schwul war, was mich aber nicht störte. Wegen dem Schock war es für mich auch nicht möglich eine neue Beziehung zu einer neuen Frau aufzubauen. Es gab Dates mit Frauen, die teilweise sogar Gregor für mich organisiert hatte, aber in meinem Herzen war meine verstorbene Freundin weiterhin präsent. Sexuell ging da rein gar nichts.


    Bis November 1997 war es für mich sogar undenkbar, etwas mit einem Mann zu haben. Männer waren Konkurrenten. Im besagten Monat feierte Gregor mit Kollegen seinen 20. Geburtstag in unsere WG (er ist in das Kinderzimmer eingezogen). Seine Beziehung zu seinem Freund ging zwei Monate vorher auseinander. Ich war an dieser Party so mies darauf, dass ich mein Frieden im Alkohol suchte. Als die letzten Gäste um 4 Uhr gingen, war ich einfach nur voll. Gregor suchte Zärtlichkeiten bei mir und ich fand es einfach nur schön. Es überraschte mich nicht, als ich aufwachte und Gregor neben mir im Bett fand. Durch Gregor fand ich wieder Freunde und Leidenschaft am Sex wieder. Doch für Gregor war es klar, dass er nur ein Platzhalter für eine Frau war. Er zog sich auch immer friedlich in sein Zimmer zurück, wenn ich eine Beziehung mit einer Frau begann.


    Als ich meine jetzige Frau kennen lernte, bemerkte Sie offensichtlich, dass es keine normale WG war. Sie hat mir zu verstehen gegeben, dass wenn ich für Sie da bin und solange ich Ihre sexuelle Bedürfnisse befriedige, sei es für Sie auch OK, wenn ich etwas mit einem Mann habe. Sie möchte es aber nicht wissen, wann ich es tue, aber ich sollte bei einem Mann genau so treu sei wie bei Ihr d.h. keine wechselnde Männer. Für mich war das OK, denn an andere Männer als Gregor hatte ich keine Interesse. 4 Jahre lang ging das ohne Problem gut.. doch dann entschied sich Gregor, dass er mich nicht mehr teilen möchte. Er ging vor 7 Jahren in die USA und bliebt dort. Wie Gregor schon geschrieben hat, blieb der Kontakt immer da. Hinzwischen bin ich stolzer Trauzeuge von Gregors Mann.


    Vor 6 Jahren begann die Depression bei meiner Frau. Es wurde immer schlimmer, trotz Medikamenten, und der Sex immer weniger. Aber meine Frau zu betrügen kam für mich nie in Frage. Meine sexuellen Bedürfnisse hielten sich in Grenzen und sonst gibt es im Netz genügend Filmmaterial.


    Das “Unheil” nahm aber an Pfingsten seinen Lauf. Meine Frau war in einer Klinik und Gregor per Zufall bei seiner kranken Schwester in der Schweiz. Er besuchte mich und durch Gregor fand ich wieder (erneut) Freunde und Leidenschaft am Sex . Gregor musste wieder nach Hause nach Boston und zurück blieb in mir die Lust auf Zärtlichkeiten mit einem Mann.


    Gregor hatte zwar für mich, wo auch immer, vereinzelte Anzeigen geschaltet und ich hatte Dates, aber zu mehr als einem Drink kam es bisher nicht. Unterschiedlicher könnten die Vorstellungen gar nicht mehr sein. Ich weiss eine Kopie von Gregor gibt es nicht, aber ob es eine ähnliche Person gibt bezweifle ich ja länger je mehr. Will ich es wirklich?


    Im Mai dieses Jahres hatte ich ein Trauma-Backflash. Plötzlich fühlte ich mich wieder wie 22 und hatte die Leere nach der Todesnachricht in mir. Ich ging zu meinem Therapeuten um die Ursache des Backflash zu eruieren. Die Ursache für das Backflash war ein Lehrling, der nur wenige Tage später als mein Sohn geboren war und Ende Mai seinen 18. Geburtstag feierte. Mein Unterbewusstsein, hat mir zu verstehen gegeben, dass dieser Lehrling mein Sohn hätte sein könnte. Es war ein schmerzvolles Gefühl. Während der Traumaverarbeitung, aber nach Pfingsten, hatte ich plötzlich Schmetterlinge im Bauch wegen einer jüngeren männlichen Person. Er sieht dem jüngeren Gregor unglaublich ähnlich.


    Für mich war es ein Schock zu viel. Ein Wechselbad der Gefühle... einfach sehr anstrengend. Nur weil ich über Pfingsten mit Gregor zusammen war, spielen meine Gefühle nun verrückt. Trauma-Verarbeitung und Schmetterling ist einfach zu viel Emotionen auf einmal. Ich bin angespannt und finde die innere Ruhe nicht. Ich versuche mich abzulenken um zu Verdrängen, gelingt mir zwar je länger je besser, aber so eine vernünftige Entscheidung zu treffen ist nicht möglich.


    Gruess


    Lorax

    Gestern Sonntagmorgen hatte ich etwas Zeit für mich und habe auf Empfehlung hin dieses Forum angesehen. Bei diesem Thema erhöhte sich der Blutdruck und mir wurde etwas unwohl dabei. Habe alles gelesen und musste danach nochmals unter die Dusche, weil ich total verschwitzt war. Warum? Weil dieser Kumpel von GregN alias Gregor ich bin! ich quälte mich den ganzen Sonntag lang darüber, ob ich dies ignorieren sollte oder nicht. Wie ihr seht, habe ich mich doch heute morgen entschlossen an dieser Diskussion mitzumachen. Gebt mir aber noch etwas Zeit, denn ich muss überlegen, wieweit ich meine Probleme hier offenlegen will. Aber ich melde mich..


    Bis später..


    Gruess


    Lorax


    gregn => Ist ja ganz was neues.. zum ersten Mal nach 28 Jahren setzt zu eine Drohung auch in eine Tat um. ;-)