Beiträge von gregn

    Hallo bi_urself


    Ich würde die Aussage "hatte weder Bedürfnisse noch Entzugerscheinungen" von Lorax etwas relativiert. Lorax ist ein Gefühlsmensch. Wenn Ihn etwas erfreut oder belastet z.B. früher ein tolles Game, eine Staffel von King of Queens oder ein grosses Server-Problem dann kann er sich hyper fokussieren und sich stundenlang damit beschäftigen, dass er dabei seine natürlich Bedürfnisse wie Essen und Trinken vergisst. Er hat noch heute im Outlook eine mehrmalige "Trinken nicht vergessen" Erinnerung aktiviert.


    Nach meiner Ansicht nach, war/ist der Fokus von Lorax in den erwähnt 7Jahren stark auf seine Frau gerichtet. Ruhige Zeit nur für Ihn und seinen Gefühlen gab es nicht, wenn dann hat er selber Heulen müssen. Wie kann also Lorax davon überzeugt sein, dass er keine Bedürfnisse hatte, wenn er sich selber nicht gut spüren konnte?


    Ich kann mich noch gut an einige Entzugserscheinungstelefonate erinnern. Die hatte er wohl vergessen.


    Ich möchte behaupten, dass sich Lorax sehr wohl sich in das BI-Thema hineingesteigert hat, aber jetzt eine 180 Grad Kehrtwende vollzieht und seine Gefühle verdrängt.


    An körperliche Nähe hatte es Lorax als seine Freundin und Sohn verstarb schon gefehlt, aber seit er mit seiner Frau zusammen lebt jedoch nie.


    Wenn an meiner Stelle eine langjährige Freundin gewesen wäre, bin ich mir ganz sicher, dass es zu keinem Sex gekommen wäre. Sein Kopf wäre nicht frei gewesen.


    Lorax soll sich nun auf die Therapie konzentrieren. Ich bleibe in Kontakt..


    Um 12 Uhr Schweizer Zeit hatte ich noch von Fort Lauderdale aus mit Lorax telefoniert. Lorax wird sich auf Empfehlung seines Therapeuten für einige Zeit von diesem Forum fern halten.


    Gruess


    Gregor

    Hi Fretzman


    Ist gar nicht so einfach Fretzman-Schuhe in den USA zu kriegen. :-)


    Willkommen in der Diskussion. Nun Fretzman, warum sollte ich Lorax Dates vermitteln, wenn wir zusammen sein sollten? Wir kennen uns seit ich 9 und Lorax 12 jung war. Für mich war Lorax immer schon ein Bruder gewesen. Ich konnte mich an Ihm orientieren. Wir haben uns gegenseitig das Herz ausgeschütten. Sei es Liebeskummer, Zoff mit den Eltern oder Ärger mit dem Chef oder Mitarbeiter. Die sexuelle Beziehung hat sich einfach so ergeben und hat sich auch wieder gelöst. Der Stand ist seit 2007 wie anno 1995. Lorax und ich hatten zwischen 2007 und Pfingsten 2014 keinen Sex, nicht mal per Webcam (scheint heute IN zu sein). Lorax blieb in dieser Zeit Mann frei. Ich behaupte mal, wenn das Trauma-Backflash nicht gewesen wäre, wäre der Sex an Pfingsten nicht passiert und es gäbe diese Diskussion nicht. Unsere sexuelle Beziehung hat sich ja nur wegen des Todesfalls so ergeben...jetzt sind die Gefühle bei Lorax wieder da und ich wünsche mir, dass Lorax einen fairen und ehrlichen Partner findet. Wir verstehen uns weiterhin sehr gut, was auch immer zwischen uns passiert ist, und ich hoffe, dass es so weitergeht (ohne Sex natürlich).


    So mein Nachtessen wird kalt und Kevin, mein Mann, wird langsam auf mein Smartphone einversüchtig.


    Liebe Gruess


    Gregor

    Guten Morgen Schweiz


    Danke Dir Guru für Deine Worte. Meine Ziel habe ich erreicht, Lorax hat sich hier geöffnet und etwas Ballast entladen können. Aber noch nicht mehr... Ich resp.wir haben es schon zu Beginn erwähnt, dass es Komplex ist. Aus meiner Sicht wären jetzt der Fokus auf die letzten paar Sätze vom Lorax grossartigen Bericht zu setzten. Ich bin der Meinung, dass Lorax dort Unterstützung braucht. Oder was meint Ihr? Die Reaktion von Lorax ist verständlich, weil er sich nun mit anderen mehr oder weniger fremde resp. ungewohnten Gefühlen konfrontiert sieht und sich damit auseinandersetzen muss.


    @Guru: Geniesse Deine Ferien. Ich bleibe wie gewohnt mit Lorax in Verbindung.


    Liebe Grüsse


    Gregor

    Wow Lorax endlich.. Gratulation zu Deiner Offenheit!


    @Guru: Lorax ist wirklich sehr sensible. Als er mit seiner Freundin zusammen lebte und mir sehr schlecht ging, rettete er gegen meinem damaligen Willen mein Leben. Zum Glück hatte er so einen Durchhaltewillen. Sonst wäre ich nicht mehr am Leben! Ist kein Witz! Ich habe seine Frau erlebt, als Sie einen schlechten Tag hatte und ich kann Dir sagen, es braucht starke Nerven um das was Lorax durchmacht auszuhalten! Es ist Liebe die Ihn so stark macht. Seine Frau ist sich bewusst, auf was alles Lorax verzichten muss. Sie hat deswegen Schuldgefühle und verstärken die Depression nur noch. Zärtlichkeiten finden ja statt, aber kein Sex. Lorax muss sich fallen lassen und entspannen können um eine Errektion zu kriegen, aber dass kann er mit soviel Sorge um seine Frau nicht. Bei einem Mann würde es jedoch funktionieren, weil er hier Sorgen frei wäre.


    Liebe Gruess


    Gregor

    Netter Benutzername Lorax


    Doch du siehst besser aus als der Lorax :-)


    Du hast mich jetzt aber auch überrascht! Hätte nicht gedacht, dass du den Mut findest, dich hier zu melden.


    Sei so offen wie möglich, nur so kann man Dir hier helfen. Hier brauchst du dich nicht um Deine Gefühle zu schämen und etwas Privatsphäre hast du hier.


    Bin gespannt..


    With love


    Gregi

    Herzlichen Dank Guru für Deine Zeilen. Ich bin auch Deiner Meinung, dass er mit Reden den Druck abbauen kann. Ich habe Ihm nun 143 und dieses Forum empfohlen, weil er kein soziales Umfeld mehr hat. Ab 2008 hat sich sein Umfeld arg gelichtet, als er bei Pärchenabenden nur noch alleine auftauchte. Er wurde einfach nicht mehr eingeladen. Die letzten Freunde haben sich abgewendet als er 2011 ein Burnout hatte. Mit seinen Eltern kann er nicht darüber reden, weil sie erzkonservativ und dazu noch sehr katholisch sind. Ich war immer eine Person non grata gewesen und als wir zusammen lebten, war es für seine Eltern einfach eine WG.Sein Therapeut bei dem er wegen der Traumageschichte in Behandlung ist leidet, gemäss seiner Ansicht nach, an Homophobie. Er kann nicht einfach bei einem neuen Therapeuten nur über seine Sexualität reden, denn das Trauma spielt dabei eine wichtige Rolle. Das ganze ist schon recht kompliziert. Ich fühle mich schuldig an seiner Situation, wenn Pfingsten nicht gewesen wäre...


    Mein Name ist Gregor bin 37. Mein Kumpel, Freund und ehemaliger Liebhaber ist 40 und macht im Moment eine schwierige Zeit durch und ich möchte Ihn unterstützen. Doch ich wohne seit 7 Jahren in den USA Wir kennen uns seit 28 Jahren und kommunizieren in der Regel einmal pro Woche per Email oder Skype. Wir haben keine Geheimnisse. Er ist bisexuell veranlagt, kann aber nicht dazu stehen. Ich war bisher sein einziger Liebhaber. Er lebt seit 12 Jahren mit seiner Frau zusammen, die aber seit 6 Jahren an starken Depressionen leidet. Er liebt sie über alles, was ich auch toll finde, aber sexuell läuft es bei Ihm deshalb nichts mehr. Ich war über Pfingsten in der Schweiz und wir haben uns getroffen und etwa mehr. Er bereut diese Tat, weil es seine Sexualität zu einem Mann wieder aufgeweckt hat. Im Gespräch mit Ihm fühle ich eine starke psychische Belastung. Er ist sehr sensibel und kann sich keinen Seitensprung mit eine Frau einlassen und bei einem Mann denkt er immer erst an mich. Gleichzeitig hat unsere "Tat" bei Ihm ein traumatisches Erlebnis wieder aufgeweckt, dass aber weder mit mir noch mit der Sexualität zu tun hat. Hat jemand eine Ahnung wie man Ihm helfen kann?