Ist es am Ende doch "nur" Sex?

  • Mich beschäftigt schon seit langem eine Frage, auf die ich noch nicht wirklich eine Antwort gefunden habe. Als Beispiel will ich mal meinen Fall anbringen.


    Bei mir ist es so, dass mich am Sex mit einem Mann eigentlich nur das Körperliche interessiert, das mit einer Frau (schon rein anatomisch gesehen ;) ) nicht möglich ist.


    Es stellt sich mir also die Frage, ob man dann das ganze Verlangen aufs Sexuelle runterbrechen und sich sagen kann: "Gut, dann habe ich eben weniger Sex." Messen wir dem Sex generell (und im Speziellen auch dem gleichgeschlechtlichen) zuviel Bedeutung bei? Warum sieht man den für sich selbst neu entdeckten Sex mit dem gleichen Geschlecht als so wichtig an, dass man ihn unbedingt ausleben muss?


    Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine und könnt meine Gedanken ein Stück weit nachvollziehen.

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  • Das ist ein interessanter Punkt, den du ansprichst!


    Wenn ich mal genauer darüber nachdenke, dann ist es so, dass bei mir wohl vor allem der Wunsch vorhanden ist, auch mal quasi in die Rolle der Frau zu schlüpfen. Das ist auch der Grund, wieso ich denke, dass der Mann, mit dem ich mich treffe, so gut zu mir passt. Denn der nimmt genau den anderen Part ein.


    Gehe ich also von mir aus (und vielleicht geht es vielen anderen Bi-Männern genauso), dann geht es ein gewisses Stück weit schon über das rein Sexuelle hinaus, da mit dieser "Rollenverteilung" ein Gefühl erzeugt werden soll, das nüchtern betrachtet erstmal nichts mit Sex zu tun hat, oder?

  • Hallo bi_urself

    Gehe ich also von mir aus (und vielleicht geht es vielen anderen Bi-Männern genauso), dann geht es ein gewisses Stück weit schon über das rein Sexuelle hinaus, da mit dieser "Rollenverteilung" ein Gefühl erzeugt werden soll, das nüchtern betrachtet erstmal nichts mit Sex zu tun hat, oder?

    Du sagst es genau, dass es über das rein Sexuelle hinaus geht.


    Wenn ich mal genauer darüber nachdenke, dann ist es so, dass bei mir wohl vor allem der Wunsch vorhanden ist, auch mal quasi in die Rolle der Frau zu schlüpfen. Das ist auch der Grund, wieso ich denke, dass der Mann, mit dem ich mich treffe, so gut zu mir passt. Denn der nimmt genau den anderen Part ein.

    Wenn Du passiv bist, dann schlüpfst Du in die Rolle der Frau. Wenn natürlich Du aktive ist, bist Du das Gegenteil. Mit dem 8 Jahre älteren Nachbarssohn, mit dem ich es getrieben habe, war ich einmal der passive, dann er.


    Das ist ein interessanter Punkt, den du ansprichst!

    Ja genau.

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